Stieglecker-Tagung

Das Forum für Weltreligionen (FWR) arbeitet gemeinsam mit dem Institut für Orientalistik der Universität Wien daran, das geistige Erbe von Hermann Stieglecker (9.3.1885-31.1.1975) neu zugänglich zu machen und einer – seiner Leistung als Vorreiter des interreligiösen Dialogs entsprechenden – Würdigung zuzuführen.

Dr. Hermann Stieglecker-Projekt  für Monotheismusforschung

Das Stift St. Florian, an dessen Hauslehranstalt der Diözesanpriester Stieglecker als Alttestamentler, Orientalist und Kenner verschiedener Sprachen tätig war, beherbergt in seinem Archiv den Nachlass Stiegleckers, dessen Aufarbeitung seit Juni 2017 durch das Forum für Weltreligionen im Gange ist. Diese Forschung steht im Kontext des Dr. Hermann Stieglecker-Projekts für Monotheismusforschung.
Das Erbe Hermann Stiegleckers zeigt, wie Österreich bereits vor langer Zeit Pioniere der Verständigung zwischen den Religionen hervorbrachte. Stieglecker war nicht nur Vorreiter einer wohlwollenden Auseinandersetzung mit dem Islam, sondern auch Wegbereiter der Konzilserklärung Nostra Aetate. Er forschte auch über China, den Konfuzianismus und den Marxismus dort, setzte sich für eine Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen ein und kritisierte den Eurozentrismus und das mangelnde Interesse an außereuropäischen Kulturen… Die Aufarbeitung des Nachlasses Stiegleckers soll zu einer Neuauflage seines Hauptwerkes „Die Glaubenslehren des Islam“ führen, das nach wie vor ein Standardwerk der Orientalistik darstellt. Das Projekt Dr. Hermann Stieglecker-Projekt für Monotheismusforschung wird durch ausgewiesene Experten unterstützt und begleitet.

Nächster Termin:
10. bis 12. September 2023

www.weltreligionen.at