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DAUERAUSSTELLUNGEN
"Die Kaiserzimmer: Highlight barocker Lebensfreude und Lebenskunst"
16 größere und kleinere Zimmer – einmalig prächtig und liebevoll eingerichtet für den Besuch des Kaisers und der Kaiserin – nehmen den ganzen zweiten Stock des Westtraktes ein. Die Besichtigung versetzt Sie in die Welt eines Karl VI. und seiner Tochter, der berühmten Maria-Theresia und bietet Ihnen ein anschauliches Bild der Wohnkultur jener Zeit, da die Räume noch wie vor 250 Jahren eingerichtet sind. Dauer ca. 30 Minuten
Preis pro Person: € 7,50
Führung ganzjährig gegen Voranmeldung ab 10 Personen
"Die Stiftsgalerien: Gotik- und Barockgalerie"
Nur mit Führung zu besichtigen! Dauer ca. 1 Stunde
Preis pro Person: € 12,00
Führung ganzjährig gegen Voranmeldung ab 10 Personen
ACHTUNG:
Besichtigung nur nach telefonischer Vereinbarung unter 07224/8902-0
Barock-Galerie
1773 ließ Propst Matthäus Gogl durch den Maler Leopold von Montagna die Bildbestände in eine neue Ordnung bringen. Die später so genannte Barock-Galerie geht auf ihn zurück.
Die Bilder der Barockmaler aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden wurden nach dekorativen Gesichtspunkten gehängt. Von kleinen Änderungen abgesehen blieben die drei Säle der Barock-Galerie bis in die Gegenwart original erhalten.
Gotik-Galerie
Die gotische Galerie besteht aus einer Sammlung von Bildern aus dem Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. Als Mittelpunkt werden die 14 Bilder von Albrecht Altdorfer aus Regensburg gezeigt. Sie stammen von einem Flügelaltar, den Propst Peter Maurer 1518 zu Ehren des hl. Sebastian für die gotische Kirche von St. Florian in Auftrag gab. Vier Tafeln stellen das Martyrium des hl. Sebastian, acht weitere Bilder Szenen aus dem Leiden unseres Herrn Jesus Christus dar. Diese Bilder werden als Höhepunkt der Kunstrichtung der sogenannten "Donauschule" erachtet. Die fehlenden Bilder des Altares (sie befinden sich im Kunsthistorischen Museum in Wien) sind durch zwei Großdias der Tafeln repräsentiert, wodurch nun der Gesamteindruck des Altares für den Betrachter wieder gegeben ist.
"Religiöse Sammlung - Hans Fronius" im Stift St. Florian
Das Stift kann seit etlichen Jahren eine ansehnliche Sammlung von Werken des weltweit bekannten österreichischen Malers, Zeichners und Graphikers HANS FRONIUS (1903-1988) sein Eigen nennen. Der Künstler hat sich zeitlebens mit existentiellen Themen und Fragen beschäftigt. Literarische Texte von F. Dostojewski, G. Büchner, E. A. Poe, H. de Balzac und insbesondere F. Kafka haben ihn zu kongenialen Interpretationen inspiriert; aber auch seine Landschaftsdarstellungen tragen die Züge existentieller Tiefe und Betroffenheit. Dazu waren es aber besonders auch die einschlägigen Texte der BIBEL, die diesen am Menschenschicksal so interessierten Künstler zur dauernden Auseinandersetzung veranlassten: Schuldverstrickungen (wie bei Saul, David, Petrus) rufen das Gewissen auf den Plan; die markanten Leidensfiguren, insbesondere Hiob und Jesus, thematisieren die Existenz- und Gottesfrage; eine (christliche) Antwort wird bei Fronius keineswegs plakativ geboten, vielmehr werden Klage und Schrei konsequent vor Augen geführt. Die sensiblen Zeitgenossen können vor solchen Bildern die eigene Unruhe und Fraglichkeit meditieren. Durch großzügige Schenkungen der Witwe des Künstlers kamen 1993 zwei Dutzend Ölbilder (und dazu auch Zeichnungen und druckgraphische Blätter (Holzschnitte, Lithographien, Radierungen) in die Stiftssammlung; die Werke können auf Anfrage besichtigt werden.